WORKSHOP 

Tanzender Pinsel

Tuschespiele „mo-shi“ (chin.)

Dieser Begriff bezeichnet eine Spiel-Art in der alten chinesischen Malerei. Schwerpunkt ist der damals wie heute unkonventionelle Umgang mit Pinsel, Tusche und Materialien. Gedacht ist, an Naturobjekten (Frucht-Gemüse-Pflanze) Anregung zu erfahren und diese in interschiedlichen Gestaltungsweisen auf das Papier zu spielen.

PRAXIS-PHILOSOPHIE
Von der äußeren Form zur inneren Form.
In einer intuitiven Schau mit dem Objekt „In-eins-setzung“ (ich bin ein Bambus) tritt die Darstellung seiner äußeren Erscheinungsform (Ähnlichkeit) zurück.
Dafür entstehen reduziert Formteile-Chiffren, die für das Ganze des Seins stehen. Kon-zen-triert erfasst der Maler spontan aus seiner Gestik heraus (xiejie-Stil) eine ihm unbekannte, lebendige Dingform. In der Freiheit der Mittel und ihrer unorthodoxen Anwendung kann tiefe Freude an der eigenen Pinselsprache entstehen.

Materialien: schwarze Tusche, ungeleimtes Papier, Haarpinsel, Bambusstäbe, Bürsten und weitere Materialien.
 
Gestaltungsmittel: Komposition, Ein-Eck-Stil, Leerflächen, Spritzer, Kleckse, „fliegendes Weiß“

Termin, Ort und Workshop-Gebühr bitte erfragen.